
Und hier für alle die mit der Tabelle an den Hasselblad Seriennummern nicht weiterkommen:
Entschlüsselung der Hasselblad Seriennummern :
Ein umfassender Leitfaden zur Datierung von analogen Kameras und Zeiss-Objektiven anhand der Hasselblad Seriennummer
1. Einführung:
Das Geburtsjahr Ihrer Hasselblad Seriennummern enthüllen
Hasselblad-Analogkameras und ihre Carl-Zeiss-Objektive genießen in der Welt der Fotografie hohes Ansehen. Sie werden für ihre Präzision, ihre herausragende Verarbeitungsqualität und ihren ikonischen Status in der Fotogeschichte geschätzt. Für Sammler und Liebhaber verleiht die Kenntnis des Herstellungsjahres eines bestimmten Kameragehäuses, eines Filmmagazins oder eines Objektivs der Wertschätzung eine zusätzliche Dimension. Diese Information bietet Einblicke in die Position des Geräts innerhalb der Markengeschichte, seine potenzielle Kompatibilität und seinen historischen Kontext. Es geht nicht nur um eine Zahl; es geht darum, eine Verbindung zur Handwerkskunst und zur Ära herzustellen, in der diese großartigen Werkzeuge geschaffen wurden.
Im Gegensatz zu vielen Herstellern, die fortlaufende Seriennummern verwenden, die externe Nachschlagetabellen erfordern, hat Hasselblad ein cleveres, in sich geschlossenes Codierungssystem direkt in die Seriennummern seiner Kameragehäuse und Filmmagazine integriert.1 Dieses System, das Victor Hasselblad bei Eastman Kodak kennenlernte, ermöglicht es jedem, der mit dem Schlüssel vertraut ist, das Produktionsjahr sofort zu identifizieren. Die Einführung eines solchen in sich geschlossenen Datierungssystems, das von Eastman Kodak beeinflusst wurde, deutet auf eine vorausschauende Designphilosophie hin. Diese zielte darauf ab, die Benutzerfreundlichkeit und die Effizienz der internen Nachverfolgung zu verbessern, anstatt sich ausschließlich auf externe Aufzeichnungen zu verlassen.
Die bewusste Entscheidung, Informationen direkt in das Produkt einzubetten, gewährleistet deren Langlebigkeit und Zugänglichkeit. Dies ist besonders vorteilhaft für Sammler und Enthusiasten Jahrzehnte später, da es die Identifizierung von Vintage-Ausrüstung ohne proprietäre Werkzeuge erleichtert. Es weist auch auf ein robustes internes Qualitätskontroll- oder Bestandsverwaltungssystem hin, bei dem das Herstellungsdatum ein kritisches, leicht identifizierbares Datum war. Letztlich fördert diese Designentscheidung die Sammelwürdigkeit und Auffindbarkeit von Hasselblad-Geräten, da die Besitzer eine persönliche Beziehung zur Geschichte ihres spezifischen Artikels aufbauen können, was eine tiefere Wertschätzung für das Erbe der Marke fördert. Zeiss-Objektive hingegen verfügen über eigene, unterschiedliche Datumscodes, die sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt haben, um verschiedene Herstellungsperioden widerzuspiegeln. Dieser Bericht wird beide Systeme entschlüsseln und klare, schrittweise Anweisungen geben, um das „Geburtsjahr“ Ihrer geschätzten Hasselblad-Ausrüstung zu ermitteln.
2. Datierung von Hasselblad seriennummern an Kameragehäusen und Filmmagazinen
Lokalisierung der Hasselblad Seriennummern
Bei Hasselblad-Kameragehäusen und den meisten Filmmagazinen befindet sich die Seriennummer, die den entscheidenden zweibuchstabigen Datumscode enthält, typischerweise auf den Innenflächen der Ausrüstung. Um sie zu finden, muss lediglich das Filmmagazin vom Kameragehäuse entfernt werden. Die Seriennummer des Gehäuses wird auf dessen Innenfläche sichtbar, und die Seriennummer des Filmmagazins befindet sich ebenfalls auf dessen Innenfläche. Einige Quellen erwähnen auch, dass man den Blitzschuh auf den Modellnamen überprüfen sollte, was ein erster Schritt sein könnte, um den Kameratyp zu bestätigen, bevor man mit der Datierung beginnt. Die Platzierung der Seriennummern auf den Innenflächen des Kameragehäuses und des Filmmagazins ist eine bewusste Designentscheidung, die den Schutz vor Abnutzung während des Gebrauchs priorisiert.
Dies gewährleistet die Lesbarkeit des wichtigen Datumscodes über lange Zeiträume hinweg. Es deutet auch darauf hin, dass diese Komponenten für Servicezwecke oder zur Austauschbarkeit trennbar konzipiert wurden, was diese interne Platzierung praktisch macht. Durch die interne Anbringung der Seriennummer wird diese vor äußeren Einflüssen geschützt, wodurch ihre Lesbarkeit über Jahrzehnte hinweg erhalten bleibt. Diese Designentscheidung unterstützt die langfristige Nützlichkeit des eingebetteten Datierungssystems sowohl für Hasselblad (im Hinblick auf potenzielle Wartungsarbeiten) als auch für Besitzer und Sammler. Sie unterstreicht zudem das modulare Design des V-Systems, bei dem Komponenten getrennt und ausgetauscht werden sollen.
Der „VHPICTURES“-Code erklärt die Hasselblad Serienummern
Der Kern des Hasselblad Seriennummern Datierungssystems liegt in der Eselsbrücke „VHPICTURES“. Jeder Buchstabe in diesem zehnstelligen Wort entspricht einer einzelnen Ziffer, von 1 bis 0. Die ersten beiden Buchstaben der Seriennummer bilden den „Datumscode“.1 Diese beiden Buchstaben werden einfach mithilfe des VHPICTURES-Schlüssels in die entsprechenden Ziffern übersetzt, um eine zweistellige Zahl zu bilden, die das Herstellungsjahr darstellt.
Die folgende Tabelle zeigt die Entschlüsselung des VHPICTURES-Codes:
Buchstabe | V | H | P | I | C | T | U | R | E | S |
Ziffer | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 |
Entschlüsselung des Herstellungsjahres der Hasselblad Serienummern
Sobald die zweistellige Zahl aus der Buchstabenübersetzung vorliegt, wird eine einfache Regel angewendet, um das vollständige vierstellige Jahr zu bestimmen.
- Wenn die zweistellige Zahl größer als 50 ist, wird ihr „19“ vorangestellt. Zum Beispiel übersetzt sich „UR“ (U=7, R=8) zu „78“, das Jahr ist also 1978.1 Ein weiteres Beispiel: „UV“ (U=7, V=1) übersetzt sich zu „71“, wodurch das Jahr 1971 ist.3 „RR“ übersetzt sich zu „88“, also 1988.3
- Wenn die zweistellige Zahl kleiner als 50 ist, wird ihr „20“ vorangestellt. Wenn der Code beispielsweise „SV“ wäre, S=0 und V=1, würde dies zu „01“ führen, was 2001 wäre. Diese Regel berücksichtigt den Übergang ins 21. Jahrhundert, während die gleiche zweibuchstabige Codestruktur beibehalten wird.
Beispiel: Ein Kameragehäuse mit der Seriennummer „TI556xx“ würde als T=6, I=4 datiert, was „64“ ergibt. Da 64 > 50 ist, ist das Jahr 1964.
Beispiel: Ein Filmmagazin mit der Seriennummer „UC47xxxx“ würde als U=7, C=5 datiert, was „75“ ergibt. Da 75 > 50 ist, ist das Jahr 1975.
Verständnis der Jahrespräfixe bei Hasselblad Serienummer
Die Regel, „19“ für Zahlen > 50 und „20“ für Zahlen < 50 hinzuzufügen, ist entscheidend für die korrekte Identifizierung des Jahrhunderts der Herstellung.1 Dieses System wurde erstmals in den späten 1940er Jahren verwendet. Dieses clevere Design ermöglicht es dem zweibuchstabigen Code, ein Jahrhundert zu umfassen, ohne mehr Buchstaben zu benötigen, indem einfach ein Drehpunkt (die „50“-Marke) festgelegt wird, um zwischen 19xx und 20xx zu unterscheiden.
Besondere Überlegungen für Kameramodelle und Magazine
Optionale dritte Buchstaben: Einige Hasselblad-Modelle hatten einen zusätzlichen, dritten Buchstaben, der dem Datumscode für bestimmte Zwecke angehängt wurde, oft zur Angabe des Gehäusetyps oder einer speziellen Funktion. Das Herstellungsjahr wird
immer durch die ersten beiden Buchstaben angegeben, unabhängig von der Anwesenheit eines dritten Buchstabens.1Die Einführung optionaler dritter Buchstaben (C, E, W, F) für spezifische Kameramodelle deutet auf eine Phase zunehmender Produktdiversifizierung und Spezialisierung innerhalb der Hasselblad-Produktpalette hin. Dies legt nahe, dass eine sich entwickelnde Marktnachfrage nach maßgeschneiderten Kamerafunktionen (z. B. Winder-Anschluss, Blitzsysteme) zusätzliche interne Identifikationen über das Produktionsjahr hinaus erforderlich machte. Der dritte Buchstabe war wahrscheinlich ein interner Codierungsmechanismus, um spezifische Modellvarianten oder Funktionssätze in der Produktion oder für den Service schnell zu identifizieren, was die Bestandsverwaltung und Reparaturprozesse bei der Erweiterung der Produktpalette optimierte. Dies weist auf eine wachsende Komplexität in der Fertigung und im Produktmanagement von Hasselblad hin. Für Sammler bestätigt dieses Detail das genaue Modell und seine Funktionen, was die Authentizität und historische Genauigkeit ihrer Sammlung erhöht. Es unterstreicht auch die Fähigkeit von Hasselblad, auf technologische Fortschritte und Benutzerbedürfnisse in dieser Zeit zu reagieren.
- 1977 wurde ein „C“ an den Code der 500 C/M Kameras angehängt.
- Vor 1978 wurde ein „E“ an die EL und EL/M Kameras angehängt.
- Vor 1979 wurde ein „W“ an die SWC und SWC/M Kameras angehängt
- 1977 wurde ein „F“ an den Code der 2000 FC Kameras angehängt.
- Ab 1990 wurde ein numerisches Präfix hinzugefügt, das den Produkttyp kennzeichnet, aber dies ist für interne Aufzeichnungen und liefert keine nützlichen Datierungsinformationen.
Datierung früher Hasselblad-Modelle (1600 F, 1000 F): Obwohl das VHPICTURES-System im Allgemeinen anwendbar ist, ist zu beachten, dass die allerersten Modelle wie die 1600 F (1948/1949-1953) und 1000 F (1953-1957) die Pioniere waren.7 Ihre Seriennummern folgen immer noch der VHPICTURES-Logik, aber das Verständnis ihrer spezifischen Produktionszeiträume hilft, das entschlüsselte Jahr zu kontextualisieren.
Seriennummern von Filmmagazinen und passende Einsätze: Filmmagazine (Rückteile) tragen ebenfalls Seriennummern mit dem zweibuchstabigen Datumscode.1 Es ist wichtig zu beachten, dass, während das Gehäuse des Magazins eine vollständige Seriennummer hat, der Einsatz (der abnehmbare Teil, der die Filmspule hält) möglicherweise nur die letzten drei Ziffern der Seriennummer des Gehäuses trägt, insbesondere bei späteren Modellen.
Obwohl nicht entscheidend für die Datierung, ist die Überprüfung, ob die Nummern des Einsatzes mit den letzten Ziffern der Seriennummer des Gehäuses übereinstimmen, eine gute Praxis, um ein passendes Set sicherzustellen. Die Praxis, Filmmagazin-Einsätze mit den Gehäusen abzustimmen, zunächst mit vollständigen Seriennummern und später nur mit den letzten drei Ziffern, offenbart eine Verschiebung in den Fertigungs- oder Bestandsverwaltungspraktiken, die möglicherweise durch Effizienz oder Kosten motiviert war.
Diese Entwicklung unterstreicht auch die Bedeutung eines passenden Sets für Sammler, selbst wenn dies die Funktionalität nicht beeinträchtigt. Eine vollständige Übereinstimmung der Seriennummern, insbesondere bei älteren Modellen, kann den wahrgenommenen Wert und die Authentizität eines Filmmagazins erhöhen, da es darauf hinweist, dass die Komponenten seit der ursprünglichen Produktion zusammengeblieben sind. Umgekehrt könnte eine Nichtübereinstimmung, obwohl sie die Leistung nicht beeinflusst, auf eine Geschichte separater Besitzverhältnisse oder Reparaturen hindeuten.
3. Datierung von Carl Zeiss Objektiven für Hasselblad
Lokalisierung des Datumscodes
Carl Zeiss Objektive, die integraler Bestandteil des Hasselblad-Systems sind, verfügen über eigene, unterschiedliche Datumscodes. Dieser Code ist meist ein kleiner Stempel, oft in roter Tinte, der sich irgendwo am hinteren Ende der Objektivfassung befindet, typischerweise an der Wand der hinteren Objektivblende.1 Um den Code sichtbar zu machen, kann es notwendig sein, das Objektiv auf seine Nahfokusgrenze einzustellen, wodurch das hintere Linsenelement nach vorne bewegt wird und die Sicht freigibt.2 Es ist zu beachten, dass diese Stempel manchmal verschmiert oder unvollständig sein können, was die Entzifferung erschwert.2 Sie sind in allen außer den allerersten C-Objektiven vorhanden. Frühe Objektive können sogar mehrere Stempel aufweisen, wobei der früheste wahrscheinlich das ursprüngliche Herstellungsdatum angibt und spätere möglicherweise Fabrikreparaturen kennzeichnen.
Die Position des Zeiss-Objektiv-Datumscodes – oft in roter Tinte, an der hinteren Objektivfassung und manchmal nur durch Verstellen des Objektivs sichtbar – deutet darauf hin, dass diese Markierung weniger für den sofortigen Benutzerzugriff gedacht war, sondern eher für die interne Werksverfolgung oder Qualitätskontrolle. Dies steht im Gegensatz zu Hasselblads benutzerfreundlicheren Codes an den Kameragehäusen und Magazinen. Der verborgene und potenziell anfällige Charakter des Zeiss-Stempels lässt vermuten, dass er hauptsächlich als interne Fertigungs- oder Qualitätskontrollmarkierung diente und nicht als für den Endverbraucher sichtbares Merkmal.
Die rote Tinte könnte für eine schnelle visuelle Identifizierung am Fließband verwendet worden sein. Dies impliziert eine andere Philosophie bei der Informationsintegration im Vergleich zu Hasselblads eher „öffentlichem“ Seriennummernsystem. Für Sammler bedeutet dies, dass die Datierung von Zeiss-Objektiven ein anspruchsvollerer und sensiblerer Prozess sein kann, der sorgfältige Handhabung und möglicherweise eine Lupe erfordert. Dies trägt auch zum Mysterium und zur „Detektivarbeit“ bei, die mit dem Sammeln von Vintage-Objektiven verbunden ist.
Vor 1980er Zeiss Objektive: Der numerische Code
Für Zeiss-Objektive, die vor 1980 hergestellt wurden, besteht der Datumscode aus einer drei- oder vierstelligen Zahl.
- Entschlüsselung des Monats: Die letzten beiden Ziffern dieses Codes stellen immer den Herstellungsmonat dar.1 Zum Beispiel steht „01“ für Januar, „02“ für Februar und so weiter.
- Entschlüsselung des Jahres: Die erste oder die ersten beiden Ziffern stellen das Herstellungsjahr dar. Um das tatsächliche Jahr zu finden, werden diese Ziffern zu „1957“ addiert. Die Regel „1957 hinzufügen“ für Zeiss-Objektive vor 1980 legt nahe, dass Zeiss dieses spezifische Datierungssystem 1957 eingeführt hat oder dass 1957 ein bedeutendes Basisjahr für ihre Objektivproduktionskodierung war.1 Wenn die erste Ziffer beispielsweise „1“ ist, ist das Jahr 1958 (1+1957). Dies bedeutet, dass das frühestmögliche Jahr, das durch eine einzelne Ziffer dargestellt wird, 1958 wäre. Die Konstante „1957“ fungiert als fester Versatz, der darauf hinweist, dass dieses spezifische Codierungssystem wahrscheinlich um 1957 begann oder standardisiert wurde. Dies bietet einen historischen Anker für den Beginn dieser speziellen Zeiss-Objektiv-Datierungskonvention.
Beispiel: Wenn der Code „805“ ist :
- Die letzten beiden Ziffern, „05“, weisen auf den 5. Monat, also Mai, hin.
- Die erste Ziffer, „8“, wird zu 1957 addiert: 8 + 1957 = 1965.
- Daher wurde das Objektiv im Mai 1965 hergestellt.
Beispiel: Wenn der Code „1805“ wäre :
- Die letzten beiden Ziffern, „05“, weisen auf Mai hin.
- Die ersten beiden Ziffern, „18“, werden zu 1957 addiert: 18 + 1957 = 1975.
- Daher wurde das Objektiv im Mai 1975 hergestellt.
Nach 1980er Zeiss Objektive: Der alphanumerische Code
Im Jahr 1980 änderte Zeiss seinen Objektiv-Datierungscode in ein System, das aus zwei Ziffern gefolgt von einem Buchstaben besteht.1
- Entschlüsselung des Jahres: Die beiden Ziffern sind eine umgekehrte Darstellung des Herstellungsjahres. Zum Beispiel würde „28“ 1982 bedeuten, „48“ 1984 usw.
- Entschlüsselung des Monats: Der Buchstabe kennzeichnet den Herstellungsmonat, wobei „A“ für Januar, „B“ für Februar und so weiter steht.1 Der Wechsel zu einem neuen alphanumerischen Objektiv-Datierungssystem im Jahr 1980 mit umgekehrten Ziffern und einem Buchstaben für den Monat deutet auf eine signifikante interne Veränderung in der Fertigung oder Datenverwaltung von Zeiss hin.1 Ein vollständiger Umbau eines Datierungssystems korreliert oft mit größeren Verschiebungen in Fertigungsprozessen, Ausrüstung oder interner Datenarchitektur. Die „Umkehrung“ der Ziffern könnte eine einfache Verschlüsselungsmethode oder eine Möglichkeit sein, diese neue Serie von älteren zu unterscheiden. Dies deutet auf eine Modernisierung oder Neubewertung der Art und Weise hin, wie Produktionsdaten innerhalb von Zeiss kodiert und verfolgt wurden. Für Sammler bedeutet dies, dass zwei unterschiedliche Dekodierungsmethoden erlernt werden müssen, was eine zusätzliche Komplexitätsebene darstellt, aber auch eine klare Trennlinie für Objektivgenerationen bietet. Die Änderung markiert auch einen technologischen Übergangspunkt in der Zeiss-Objektivproduktion.
Beispiel: Ein Objektiv mit dem Code „D48“ :
- Der Buchstabe „D“ ist der 4. Buchstabe des Alphabets, was April anzeigt.
- Die beiden Ziffern „48“ werden zu „84“ umgekehrt, was das Jahr 1984 ergibt.
- Daher wurde das Objektiv im April 1984 hergestellt.
Die mysteriösen nachgestellten „A“- oder „B“-Buchstaben: Einige spätere Objektive in diesem nach 1980er System können ein zusätzliches nachgestelltes „A“ oder „B“ aufweisen (z. B. „D89B“). Die Bedeutung dieser zusätzlichen Buchstaben ist derzeit unbekannt oder wurde nicht öffentlich bekannt gegeben1 Sie beeinflussen den Datierungsprozess unter Verwendung der primären zwei Ziffern und des einzelnen Buchstabens nicht.
Das Vorhandensein eines mysteriösen nachgestellten „A“ oder „B“ bei einigen Zeiss-Objektiven, deren Bedeutung derzeit unbekannt ist, unterstreicht den proprietären Charakter einiger Hersteller-Codierungssysteme und die Grenzen öffentlich verfügbarer historischer Daten.1 Dies deutet auf eine interne Klassifizierung oder Variante hin, die nicht für die öffentliche Offenlegung als notwendig erachtet wurde. Diese nachgestellten Buchstaben stellen wahrscheinlich interne Fertigungsunterschiede dar, wie z. B. eine spezifische Produktionslinie, eine geringfügige Komponentenrevision oder eine regionale Variante. Ihre unbekannte Bedeutung unterstreicht, dass nicht alle Aspekte der internen Codierung eines Herstellers für die externe Interpretation bestimmt sind. Diese Mehrdeutigkeit kann für Enthusiasten ein Punkt der Neugier sein, dient aber auch als Erinnerung daran, dass einige Details im Bereich des Herstellers verbleiben. Es zeigt auch, dass selbst mit umfassenden historischen Ressourcen einige kleinere Rätsel bestehen bleiben, was den Reiz von Vintage-Ausrüstung erhöht.
Die folgende Tabelle zeigt die Entschlüsselung des Monats für Zeiss-Objektive (nach 1980):
Buchstabe | A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L |
Monat | Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
Wichtige Hinweise zur Objektivdatierung
Entzifferung verschmierter Codes: Wie erwähnt, können Zeiss-Codes verschmiert oder unvollständig sein. Geduld und gute Beleuchtung sind hier entscheidend. Manchmal kann eine sanfte Reinigung des Bereichs oder die Verwendung einer Lupe helfen.
Direkte Kontaktaufnahme mit Zeiss: Für die präziseste Datierung, insbesondere wenn der Code schwer zu lesen ist oder wenn das genaue Herstellungsdatum bekannt sein soll, kann man Zeiss direkt mit der Seriennummer des Objektivs kontaktieren.3 Sie können möglicherweise detailliertere Informationen aus ihren Aufzeichnungen bereitstellen.
4. Fazit: Bewahrung Ihres analogen Erbes
Die Entschlüsselung des Herstellungsjahres Ihrer Hasselblad-Kameragehäuse, Filmmagazine und Carl Zeiss Objektive ist ein unkomplizierter Prozess, sobald die einzigartigen Codierungssysteme verstanden wurden.
Für diejenigen, die tiefer in die Welt von Hasselblad eintauchen möchten, stehen mehrere unschätzbare Ressourcen zur Verfügung. „Hasselblad Historical“ (http://www.hasselbladhistorical.eu/) ist eine ausgezeichnete Online-Sammlung von Informationen. Darüber hinaus sind Richard Nordins maßgebliche Bücher, „Hasselblad Compendium“ und „Hasselblad System Compendium“, für ihre umfassenden Details und historischen Einblicke sehr zu empfehlen.2 Diese Ressourcen können weiteren Kontext zu spezifischen Modellen, Produktionsvarianten und der breiteren Erzählung des dauerhaften Erbes von Hasselblad liefern.